Wie Lange Kann Man Löwenzahn Essen
Ziergartenbesitzer verteufeln ihn, Kräuterkundige lieben ihn – den Löwenzahn. Das essbare Kraut wartet mit vielen gesunden Inhaltsstoffen auf und bietet in der Küche zahlreiche Zubereitungsmöglichkeiten. Volkstümliche Namen wie Bettseicher (franz. "pissenlit") weisen auf den hohen Kaliumgehalt und die entwässernde Wirkung der Blätter und Wurzeln hin. Darin stecken, neben weiteren Mineralien, vor allem Kalzium und Kieselsäure sowie gesunde Bitterstoffe wie das gallen- und leberfreundliche Chinolin. So lässt sich aus den im Herbst geernteten, gewaschenen, dünn geschälten und klein geschnittenen Wurzeln, die in Butter und etwas Brühe gedünstet werden, ein feines Gemüse zubereiten.
Löwenzahn ist nicht nur im Essen gesund
Tee aus Löwenzahn ist ein guter Start in den Tag. Er regt im Verdauungstrakt den Stoffwechsel an und wirkt aktivierend. Von daher ist er eine ideale Ergänzung für eine Fastenkur und unterstützt den Körper beim Abnehmen. Für nierenstärkenden Löwenzahntee trocknet man die Stückchen bei circa 40 Grad im Backofen oder im Dörrapparat. Zubereitung: Pro Tasse zwei Teelöffel davon in kaltem Wasser über Nacht ziehen lassen, anschließend aufkochen und mit Honig gesüßt trinken (drei Tassen pro Tag). Tipp: Aus den Blüten des Wildkrauts entsteht ein köstlicher Löwenzahnhonig.
Neue Löwenzahn-Sorten speziell für die Zubereitung in der Küche
Wer das Kraut unter keinen Umständen im Rasen dulden und sich kulinarisch an das Vitamin-C-reiche Wildkraut herantasten möchte, sollte einen Versuch mit dem in Frankreich und der Schweiz äußerst beliebten Kultur-Löwenzahn wagen. Sorten wie der 'Früheste verbesserte Löwenzahn' oder 'Lionell' schmecken kaum noch bitter und bilden hohe, aufrecht wachsende Blattschöpfe mit besonders milden, gelben Herzblättern. Die Aussaat erfolgt ab März in humus- und nährstoffreiche Erde, entweder am Rand der Gemüsebeete oder zwischen die Reihen mit Erbsen, Frühlingszwiebeln und Radieschen.
Tipp: Zur Blüte lässt man die Kultursorten besser nicht kommen, auch sie vergessen ihre gute Kinderstube und besiedeln den Garten wie ihre wilden Verwandten.
Rezept für Löwenzahn-Brennnessel-Gierschsuppe
Zutatenliste:
- 150 g junge Löwenzahnblätter
- 150 g junge Brennnesselblätter
- 150 g junge Gierschblätter
- 2 Knoblauchzehen
- 1/2 Zwiebel
- 1 EL Butter
- 50 g Knollensellerie (mehr wirkt geschmacklich zu dominant)
- 1 Liter Wasser
- 2 EL Gemüsebrühe
- 1 Becher Schmand
- 1–2 EL Stärke (bei Bedarf)
- Saft einer Limette
- Salz, Pfeffer, Zitronenpfeffer (nach Geschmack)
Zubereitung:
Löwenzahn, Brennnessel und Giersch waschen, abtropfen lassen und klein schneiden. Knoblauch, Zwiebel und Sellerie klein schneiden und mit der Butter in einem ausreichend großen Topf bei mittlerer Hitze andünsten, bis die Zwiebel glasig wird. Wasser, Brühe und Kräuter dazu geben, Hitze erhöhen, kurz aufkochen und dann bei mittlerer Hitze etwa zehn Minuten köcheln lassen. Mit dem Pürierstab die groben Stücke pürieren, Schmand und Limettensaft dazu geben und mit den Gewürzen abschmecken. Sollte die Suppe noch zu dünnflüssig sein, etwas Stärkepulver in einer Tasse mit etwas heißer Suppe vermengen, dazugeben und noch einmal kurz aufkochen.
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Source: https://www.mein-schoener-garten.de/lifestyle/gesund-leben/loewenzahn-richtig-essen-und-zubereiten-26091
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